So ganz auftrittsreif sind zwar noch nicht alle Songs, aber irgendwie ist das Jahr(zehnt?) auf einmal so schnell vergangen.
Diesmal habe ich mich hauptsächlich einer Dekade gewidmet, die ich bislang fast komplett vernachlässigt hatte, ohne deren revolutionäre Musik es den Rock und damit auch den Metal aber wohl nie gegeben hätte. Ich rede von den 1950er-Jahren und das Aufkommen des Rock and Roll. Gut, die Grundzüge des Heavy Metal wurden eigentlich ja schon früher gelegt, oder will etwa jemand behaupten, Beethovens Fünfte sei kein Metal?
Bill Haley wusste 1954, als er mit seinen „Comets“ den Urknall der Rockmusik, „Rock Around The Clock“, in weniger als zwei Stunden aufgenommen hatte, wohl selbst nicht, was dieser Song, der noch recht swingig/countryesk daherkommt, für die nachfolgenden Musikergenerationen an Bedeutung gewinnen sollte.
Erst durch Cover-Versionen seiner unzähligen Songs, u.a. durch die „Beatles“, gelangte Chuck Berry zu Weltruhm. Seiner Lieblings-Musikrichtung widmete der Mann, von dem Angus Young seinen Duckwalk abgeschaut hatte, die Ode „Rock And Roll Music“.
Skandal-Pianist Jerry Lee Lewis darf in einem R’n’R-Piano-Repertoire natürlich nicht fehlen. Und natürlich meine ich damit seinen Überhit „Great Balls Of Fire“.
Die Brücke vom Blues und Rock’n’Roll hin zum Hard Rock und Metal schlägt u.a. „AC/DC“. Ehrlich gesagt, ist für mich das metallischste an den Australiern aber ihr Image. Ihr wisst schon: Teufel, Hölle, Böse. Wobei die Ich-klaue-meiner-kleinen-Schwester-den-Lolli-Bösartigkeit von Angus & Co. nicht wirklich mithalten kann mit der Ich-opfere-meinen-Erstgeborenen-nach-Mitternacht-Bösartigkeit so mancher Black-Metal-Kapelle. Ach ja, ich spiele „Highway To Hell“. In Swing-Version.
Metallisch (und neo-grungig) wird es dann doch noch diesen Monat mit „Godsmack“ und ihrem Brecher „I Stand Alone“.
Zusammengefasst:
Great Balls Of Fire [Jerry Lee Lewis]
Highway To Hell [AC/DC]
I Stand Alone [Godsmack]
Rock And Roll Music [Chuck Berry]
Rock Around The Clock [Bill Haley & His Comets]