Liebe Loungeheads,
da stehe (und sitze) ich seit genau 20 Jahren auf der Bühne – diverse Weihnachtsfeier-Auftritte zu Unterstufen-Schulzeiten nicht mitgezählt, das ist ja kein Rock’n’Roll – und spielte unlängst tatsächlich zum ersten (!) Mal bei der Heidenheimer Musiknacht! Ja genau, jene Kult(ur)-Veranstaltung in meiner Heimatstadt, welche sich rühmt, eines der ersten derartigen Events bundesweit durchgeführt zu haben, als es Mitte der 1990er-Jahre losging.
Nicht nur das: Zum ersten Mal erschallten zu diesem Anlass nicht nur in zwei Kirchen wohlige Klänge zur Musiknacht, sondern zum ersten Mal überhaupt in einer Kirche auch Heavy Metal Barpiano! Klar, in den vergangenen 20 Jahren habe ich bereits in zahlreichen Gotteshäusern musiziert, aber halt eben nicht mit meinem metallischen Spezial-Repertoire.
Und tatsächlich hatten einige der über 2.000 Nachtschwärmer ihren Weg in die akustisch wundervoll hallende Marienkirche gefunden. Kurze Erklärung: Innerhalb von rund vier Stunden beschallten 20 Acts in 17 Locations die Innenstadt, die Zuhörerschaft bestand also quasi ausschließlich aus Laufpublikum.
So kam es, dass mal eine Handvoll, mal einige Dutzend Zuhörende vor mir saßen, als ich über drei Stunden fast nonstop Tasten und Finger zum Glühen brachte. Wären also alle HMBP-Besucher/-innen des Abends gleichzeitig vor Ort gewesen, wäre sicher kein Sitzplatz in der nicht gerade kleinen Kirche frei geblieben.
Das war sicherlich nicht mein letzter Auftritt mit (Zitat des Mitveranstalters Jörg Stockinger gegenüber den Kirchenverantwortlichen): sakraler Höllenmusik.
Bang your Barpiano.
Heavy Greetz von heavy George
Foto: Daniela Stängle (Heidenheimer Wochenzeitung)