Neue Songs im September

Man soll mir nicht nachsagen können, ich würde nur alte Schinken spielen. Um das Gegenteil zu beweisen, habe ich gleich drei topaktuelle, waschechte Metal-Granaten in mein Repertoire aufgenommen, die allesamt auf den jeweils aktuellsten Alben der entsprechenden Kapellen vertreten sind. Als Kontrapunkt gibt es dennoch zwei Songs aus der Jugend – also nicht aus meiner, eher aus der meiner Schwiegermutter. Netter globaler Nebeneffekt: Die Songs stammen von fünf Bands aus fünf Ländern auf drei Kontinenten.

Ein derart funky Arrangement gab es bei Heavy Metal Barpiano noch nie: „Sham Pain“ der mega-erfolgreichen US-Amerikaner von „Five Finger Death Punch“.

Ebenfalls lange an mir vorbei gegangen sind auch die Australier von „Parkway Drive“, die den Sommer 2019 zu einem großen Teil auf großen deutschen Festivalbühnen verbracht haben. Ihr vergleichsweise melodischer Hit „Prey“ besticht live allerdings durch schnörkellose Playback-Gesangseinspielungen, im Gegensatz zu Heavy Metal Barpiano, wo ich gleich von vorneherein auf Gesang verzichte.

Lange aus den Augen verloren hatte ich die schwedischen Melodic-Death-Veteranen von „In Flames“, bis ich auf „I Am Above“ gestoßen und ob des klaren Klargesangs sehr positiv überrascht worden bin. Auch auf dem Klavier macht die Nummer eine gute Figur.

Die entspanntesten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe, sind Metalheads und Reggae-Fans. Warum dann nicht als relaxten Gegenpol einfach mal Bob Marley spielen? „No Woman No Cry“ macht schließlich auch Leuten Spaß, die ansonsten nicht so viel mit der Mucke der jamaikanischen Legende am Hut haben.

Ach ja, und endlich haben auch die „Rolling Stones“ aus dem wunderbaren, stets sonnigen England ihren Weg in mein Repertoire gefunden: „Jumpin‘ Jack Flash“ kommt dabei sehr bluesig daher.

 

Nochmal im Überblick:

I Am Above [In Flames]

Jumpin‘ Jack Flash [Rolling Stones]

No Woman No Cry [Bob Marley & The Wailers]

Prey [Parkway Drive]

Sham Pain [Five Finger Death Punch]